Soziale Sicherheit der Kulturschaffenden in der Schweiz

Die Aktualisierung des Berichts «Die soziale Sicherheit der Kulturschaffenden in der Schweiz» in Erfüllung des Postulates 21.3281 Maret Marianne vom 18. März 2021 zeigt, dass der Bund sich der komplexen und häufig ungenügenden sozialen Absicherung von Kulturschaffenden bewusst ist. Es ist nun an der Zeit, grundlegende Veränderungen anzugehen, um das Sozialversicherungssystem auf «atypische Arbeitsverhältnisse» anzupassen.

Zürich, den 28. September 2023

 

Die Aktualisierung des Berichts «Die soziale Sicherheit der Kulturschaffenden in der Schweiz» in Erfüllung des Postulates 21.3281 Maret Marianne vom 18. März 2021 wurde von Suisseculture Sociale mit grösstem Interesse zur Kenntnis genommen.

Als einer der Dachverbände der professionellen Kulturschaffenden der Schweiz mit Fokus auf die soziale Sicherheit für diese Berufe wie aber auch im Allgemeinen setzen wir uns seit unserer Gründung 1999 intensiv mit genau den Fragen auseinander, die im Bericht aufgeworfen werden – in einzelnen Punkten werden unsere Haltungen bereits im Postulatsbericht zitiert, wofür wir der Verwaltung ausserordentlich danken möchten.

Gerade im Wissen darum, dass wir erst am Anfang des Wegs zu einer nachhaltigen Verbesserung der sozialen Absicherung von Kulturschaffenden in der Schweiz stehen, hat Suisseculture Sociale die Überlegungen, die im Bericht Maret gemacht werden, weiterzuführen und zu konkretisieren.

Wie schon in früheren Statements vermerkt, versteht Suisseculture Sociale die Arbeitsformen von Kulturschaffenden nicht als Sonderfall, sondern als Modellbeispiel für die zunehmenden «atypischen Arbeitsverhältnisse» in den verschiedensten Branchen und Berufsgattungen. In dieser Berufsgruppe können jahrzehntelange Erfahrung analysiert werden. Sich nur auf punktuelle Verbesserungen zu konzentrieren, erachtet Suisseculture Sociale als verpasste Chance, das Sozialversicherungssystem ganz grundsätzlich auf «atypische Arbeitsverhältnisse» anzupassen.

Die vorliegende Stellungnahme wurde als Teil der Stellungnahme von Suisseculture Sociale zur Kulturbotschaft 2025-28 eingereicht, soll aber als eigenständiger Kommentar zu anstehenden notwendigen Anpassungen im Sozialversicherungssystem verstanden werden.

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